Liebe Fans und Freunde des Fischereihafen-Rennens,
drei Monate sind nun vergangen seit dem letzten Fischereihafen-Rennen. Eine Zeit, in der die Gedanken sich wie jedes Jahr allmählich auf das nächste Rennen richten: Pfingsten 2017, das 60. Fischereihafen-Rennen. Doch zugleich sind die Eindrücke vom letzten Jahr noch lebendig.
Mit unendlichem Enthusiasmus war es unserem Team wieder einmal gelungen, alle erforderlichen Maßnahmen rechtzeitig an den Start zu bringen und sämtliche Auflagen zu erfüllen.
Trotz der Wetterkapriolen, die im aktuellen Fernsehbericht der NDR-Nordreportage noch einmal ganz nah mitzuerleben waren, ließen Fahrer, Helfer und Zuschauer sich die Stimmung nicht verderben. „Schneller als der Wind“ waren auf der Strecke schon im Training viele Spitzenleistungen zu sehen.
Am Montag wurde das Wetter immer besser, und wir sahen und erlebten einen packenden Renntag. Dass er einen dunklen Schatten haben würde, war lange nicht zu ahnen. Nach wie vor sind unsere Gedanken oft bei dem verstorbenen Fahrer und seiner Familie, und den vielen Menschen, die auf die unterschiedlichste Weise ihre Anteilnahme ausdrückten, möchten wir nochmals herzlich danken.
Eine überwältigende Mehrheit von ihnen machte uns Mut, zeigte Anerkennung für die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen – und brachte in unterschiedlichsten Worten eine Wahrheit zum Ausdruck, die wir leider hinnehmen müssen: Alle, die den Rennsport lieben, müssen mit Risiken leben. Auch wenn wir niemals nachlassen werden, Jahr für Jahr die größtmögliche Sicherheit anzustreben, die es im Roadracing geben kann.
Zwischen den Rennen – das ist im Hafen und anderswo immer ein besonderes Gefühl: Die Spannung ist vorbei; man spürt, wie ein kühler Wind durch den Hafen weht. Der Alltag hat uns eingeholt.
Dennoch reisen wir wieder von Rennen zu Rennen, wir fahren weiter – und die Namen und Bilder unserer Freunde nehmen wir mit hinaus durch das Land und das Leben.
Vielen Dank an alle, die auf dieser Reise mitfahren!
Mit motorsportlichen Grüßen,
Euer Hinni Hinck