STARKES TEILNEHMERFELD BEIM 59. FISCHEREIHAFEN-RENNEN

STARKES TEILNEHMERFELD BEIM 59. FISCHEREIHAFEN-RENNEN
Foto: Sabrina Adeline Nagel

Foto: Sabrina Adeline Nagel, www.siesah.de

Die Nennbestätigungen sind verschickt – nicht nur an Adressen in ganz Deutschland, sondern auch nach Norwegen, Schweden, England und in viele andere Nationen. Rund 400 Motorrad-Rennfahrer in elf Klassen sind heiß auf das 59. Internationale Fischereihafen-Rennen in Bremerhaven.

Dass neben den Zusagen auch zahlreiche Absagen verschickt werden mussten – wahrscheinlich mehr denn je – bestätigt, wie viele Fans das Fischereihafen-Rennen nicht nur unter den Zuschauern, sondern eben auch unter den Fahrern hat. „Für eine Reihe von Klassen hatten wir dermaßen viele Bewerbungen, dass wir zum Teil auch sehr erfahrenen Fahrern absagen mussten“, berichtet Kenny Hinck vom Organisations-Team: „Bei gleichwertiger Erfahrung mussten wir dann nach Eingangsdatum der Bewerbung entscheiden.“ Sollte es zu „Last-Minute-Absagen“ kommen, gibt es eventuell noch eine Chance für Nachrücker. Zu diesem Zweck wird eine Warteliste geführt.

Am meisten Bewerbungen in diesem Jahr gingen für die Klasse 8 (Superbike Legends: Big Classics) ein, dicht gefolgt von der „Königsklasse“ 1 (Fishtown Superbike Open) mit ihren hochgezüchteten Kawasaki Ninja, BMW S 1000 RR, Yamaha R1, Honda Fireblade oder Suzuki GSX-R1000 auf dem neuesten Stand der Technik. Ein absolutes Fest für Freunde von seltenen Klassikern und Exoten aus den 50er-, 60er- oder sogar 40er-Jahren dagegen ist auch in diesem Jahr der Demolauf „Corsa Speciale“ (Klasse 10): Die älteste Maschine im Startfeld ist eine MV Agusta Tre Marche von 1947 (!).

Auch die neu eingeführte Klasse 11 (Fishtown SuperTwin 650) wurde gleich im ersten Jahr bestens angenommen – und verspricht, ein weiteres Highlight im extrem vielfältigen Rennprogramm zu werden: „Die Leistungen der Maschinen liegen in der SuperTwin 650 besonders dicht beieinander“, erklärt Kenny Hinck, selbst Isle-of-Man-erfahren: „Es kommt extrem auf den Fahrer an!“ Mit dabei ist beispielsweise Fritz Spenner, der seine geballte Roadracing-Erfahrung (u.a. North West 200, Isle of Man) auf einer nagelneuen Suzuki SV650 gegen Konkurrenten wie Eric Lenser (Frankreich, u.a. Manx GP, Southern 100, Horice/CZ) in die Waagschale wirft.

Viel internationale Roadracing-Erfahrung am Start

Auch in allen anderen Klassen wird eine enorme Leistungsdichte für Spitzensport und Spannung sorgen: „Wir haben ein hammergeiles Teilnehmerfeld“, so Kenny Hinck. „Es ist enorm viel Erfahrung am Start, auch internationale. Das wird richtig spannend!“ So tritt beispielsweise Dirk Kaletsch, über viele Jahre schnellster deutscher Fahrer bei der Isle of Man TT, in den Klassen 2 (Fishtown Twins & Triples) und 7 (Formel 2) an.

Auch der Niederländer Michael Hofman (Klasse 1, Kawasaki ZX-10R) bringt Isle-of-Man-Erfahrung mit und kennt den Manx GP ebenso wie die irischen Tandragee 100 (laut Motor Magazine/NL das „vierbeste Motorrad-Roadrace der Welt“). Nicht nur mit seinem Landsmann Rob van Eijs (ebenfalls Kawasaki ZX-10R, Fahrer in der International Road Racing Challenge IRRC und Manager in der Langstrecken-WM) wird er sich harte Fights in den Kurven und Geraden des anspruchsvollen Fischereihafen-Kurses liefern.

Denn die Konkurrenz schläft nicht – beispielsweise Julian Neumann (Kawasaki ZX-10RR), im letzten Jahr erneut schnellster Mann im Hafen (Rundenrekord: 1:29:664) und Sieger im zweiten Rennen der Klasse 1, Publikumsliebling Thilo Günther, 2015 Sieger im ersten und Zweiter im zweiten Rennen Klasse 1, diesmal auf BMW S 1000 RR unterwegs, und da ist auch der mehrfache Speed-Weltrekordhalter und zweifache Sieger im Hafen Elmar Geulen alias „Mr. Hayabusa“ mit seiner LKM-Suzuki Hayabusa.

Rasender TV-Reporter, Rekordsieger und Gespann-Action

RTL-II-Moderator Jens Kuck („Grip – das Motormagazin“), 2015 Sieger im zweiten Rennen der Klasse 2 auf Yamaha MT09, hat Blut geleckt und geht nun auf BMW S 1000 RR in der ohnehin bärenstarken Königsklasse 1 an den Start. Wird er es bis auf das Podium schaffen? Und wird „Fishtown“-Rekordsieger Stefan Merkens seinen Husarenstreich von 2015 wiederholen, als er seine Yamaha MMT 1200 RR von 1986 (!) nicht nur in Klasse 8 (Superbike Legends: Big Classics) zum überlegenen Sieg fuhr, sondern auch der konsternierten Konkurrenz in Klasse 1 auf ihren z.T. dreißig Jahre jüngeren Bikes direkt aufs Podium davonfuhr (Platz 2 im ersten Rennen)?

Wie 2015 wird Merkens, der seine Erfolgsbilanz 2015 auf sagenhafte 26 Siege im Hafen ausbaute, in gleich vier Klassen an den Start gehen und ist in Klasse 1 und 8 ebenso dabei wie in Klasse 6 („Superbike Legends: The 80s“) auf Honda CB1100R von 1976 und als „Schmiermaxe“ von Streckensprecher Ulf Staschel in der Gespannklasse 9 (Fishtown Sidecars F2 + F3). Hier treffen die beiden Fishtown-Cracks auf MMT-Ireson Yamaha u.a. auf die Norweger Geir Johnsen und Roy Öwre (MRE Yamaha) und die Gespann-Seriensieger Otto Fischer und Martin Bier (Yamaha Eigenbau).

In den Klassen 4 („Sound of Classics Junior“) und 5 („Sound of Classics Senior“) wird Franz Heller Sr. auf seiner superleichten und heute sehr seltenen Kaczor-BMW 500 unter Beweis stellen, dass der ehemalige Dritte der Deutschen Meisterschaft und Langstrecken-WM-Teilnehmer seit seinen ersten Erfolgen in den 70ern nichts verlernt hat. Der Weg aufs Siegertreppchen wird allerdings kein leichter, denn die Konkurrenz schläft nicht – z.B. der Belgier Paul de Doncker auf Drixton Honda 650 (Bj. 1969) oder der Brite Ian Steltner auf Seeley G50 (Bj. 1971).

Die vollständige Teilnehmerliste und den vorläufigen Zeitplan veröffentlichen wir in Kürze hier auf www.fischereihafen-rennen.de.

Keine Frage: auch 2016 garantiert die einzigartige Mischung aus brandaktuellen Boliden und seltenen Klassikern aus sieben Jahrzehnten unvergessliche Erlebnisse und einzigartige Eindrücke für Zuschauer – vom Motorsportkenner bis zum Einsteiger, der noch nie ein Rennen besucht hat.

Tickets gibt es noch bis einschließlich 5. Mai im Online-Vorverkauf über unsere Website (www.fischereihafen-rennen.de/tickets) und danach an unseren Vorverkaufsstellen, u.a. gleich 16 Filialen der Volksbank eG Bremerhaven-Cuxland – und natürlich an den Tageskassen vor Ort, allerdings ohne die bekannten Vorverkaufs-Vorteile.