Um das Mögliche zu schaffen, muss man das Unmögliche versuchen.
Mit dieser Philosophie organisiere ich seit 2000 das Fischereihafen-Rennen und weitere Rennveranstaltungen – oder sind es nicht eigentlich viel mehr Jahre?
Nein, ich muss wohl 1969 anfangen, als unsere Moped-Gang das erste Mal auf „große“ Tour von Gnarrenburg nach Bremerhaven zum „Fischkistenrennen“ aufbrach. Das war zumindest aus heutiger Sichtweise der eigentliche Anfang für mich.
1975 gründete ich den MC EWD (Motorradclub i. Elbe-Weser Dreieck), der heute noch besteht. Das Hauptinteresse galt dem Tourenfahren, doch für mich gab es nur den Straßenrennsport. So kam ich Anfang der 80er Jahre auch als Fahrer zum Rennen – und somit zum Fischereihafen-Rennen. Eine unvergessene Zeit!
1990 wurde ich zum 2. Vors. des MSC-Unterweser gewählt und versuchte, das 1952 erstmalig ausgetragene Fischereihafenrennen, mit dem damaligen 1. Vors. Hartmut Schulze, am Leben zu erhalten. Doch als die Voraussetzungen für Straßenrennen nicht mehr gegeben waren, löste sich der MSC-Unterweser auf, so das ein ganzes Jahr nichts passierte.
Aber mein Entschluss stand fest: Das „Fischkistenrennen“ darf nicht in Vergessenheit geraten ! OMK-Abnahme-Komissar Max Deubel kam und befand die vorhandene Strecke als renntauglich. Doch Baumaßnahmen und andere Hindernisse machten ein Rennen zu dem Zeitpunkt leider unmöglich. So wurde nach Alternativen gesucht und zunächst in Polen gefunden, Posen oder Poznan – Renntraining, Teilemarkt, Oldtimertreffen usw.
1995 wurde die MSG Weserland gegründet und damit die Basis für einen Neuanfang des Fischereihafen-Rennens geschaffen.
Endlich das Jahr 2000: Nach langer, langer Zeit, konnten wir das Rennen wieder in Angriff nehmen! Trotz einiger Probleme beim Aufbau gingen die Trainings- und Rennläufe bei traumhaften Wetter über die Bühne. 2001 gab es einen kräftigen Rückschlag: Sturm, Kälte und Dauerregen zwangen uns, einige Läufe vorzeitig abzubrechen.
Die Streckenführung, die auch heute noch gefahren wird, wurde 2002 mit zwei Brücken erweitert, eigens für die Zuschauer.
Ein wichtiger Schritt gelang uns 2011: Mit der um 650 Meter auf jetzt 2670 Meter verlängerten Strecke schufen wir nicht nur neue, anspruchsvolle Herausforderungen für die Fahrer und die Möglichkeit zusätzlicher Startplätze – sondern auch mehr Zuschauerbereiche, um das Rennen verfolgen zu können.
So versuchen wir, jedes Jahr etwas für Zuschauer und Fahrer zu verbessern und den Besuchern ein erlebnisreiches Wochenende bieten.
Wie schon erwähnt: Um das Mögliche zu schaffen, muss man das Unmögliche versuchen.
1. Vors. MSG-Weserland e.V.