Auch in diesem Jahr werden rund 400 Fahrer beim 58. Internationalen Fischereihafen-Rennen erwartet – eingeteilt in 10 abwechslungsreiche Klassen, von der „Königsklasse“ Fishtown Superbike Open bis zu klassischen Maschinen der 60er, 70er und 80er Jahre. Hier ein Überblick über die aktuellen Veränderungen.
Die beliebten Gespannklassen wurden gegenüber dem letzten Jahr weiter ausgebaut: Sowohl die Fishtown Sidecars Classic (Gespanne mit Baujahr bis 1978) als auch die rasanten Formel-2- und Formel-3-Geschosse der Fishtown Sidecars F2+F3 werden mit je zwei spannenden Rennläufen (und den entsprechenden Trainingsläufen) vertreten sein.
Neu ist außerdem ein echter Leckerbissen für Motorradkenner und alle, die außergewöhnlichen Motorensound und ausgefeilte Optik schätzen: Im Corsa Speciale werden seltene italienische Rennmaschinen und Spezialkonstruktionen in Action zu sehen sein. Der Leistung sind in diesem außergewöhnlichen Demolauf nach oben keine Grenzen gesetzt.
Nicht dabei ist in diesem Jahr die Fishtown Junior 600 (Supersport) – in den letzten Jahren die Klasse 3. „Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht und wirklich alle Faktoren aus allen Blickwinkeln sowie den Rat diverser Fachleute berücksichtigt“, erklärt Kenny Hinck vom Veranstaltungsteam. „Es ist leider so, dass die 600er-Klasse nach dem schweren Unfall im vorletzten Jahr auch 2014 für die meisten Unfälle, Rennunterbrechungen und Rettungswagen-Einsätze verantwortlich war. Auch nach mehrmaliger Ansprache der Probleme ist keine Verbesserung eingetreten.“
Neben der Gesundheit und Sicherheit der Fahrer spielte auch der von verschiedenen Seiten häufig geäußerte Wunsch nach weniger Verzögerungen und einem reibungsloseren Ablauf eine wichtige Rolle. „Da wir als kleiner, familiärer Veranstalter nicht nur für eine Klasse, sondern für das gesamte Rennen und die Zukunft seiner über 60-jährigen Tradition verantwortlich sind, sahen wir leider keine andere Möglichkeit“, so Renn-Organisator Hinrich „Hinni“ Hinck.
Auch die „Schnapsglasklasse“ 50 ccm ist in diesem Jahr nicht dabei. „Wie auch bei den 600ern muss das kein Abschied für immer sein“, so „Hinni“ Hinck. „Doch es gibt leider nur ein begrenztes Zeitbudget. So sehr wir den Zeitplan optimieren: Verbesserungen wie der Ausbau der Gespannklassen und der Corsa Speciale, der in Sound und Optik viel Abwechslung bringen wird, sind leider ohne die eine oder andere Veränderung auch an anderer Stelle nicht zu machen.“
Eins ist sicher: Vom modernen Superbike mit mehr als 200 PS über spektakuläre Gespann-Klassiker bis zu seltenen Klassikern aus aller Welt bietet das Fischereihafen-Rennen 2015 einmal mehr eine faszinierende Mischung aus Technik, Sound und Geschwindigkeit unter echten Renn-Bedingungen.